Ohrenschmerzen

Natürliche Hilfe bei Ohrschmerzen

Ohrschmerzen, insbesondere die sogenannte Otitis media, sind bei Kindern keine Seltenheit. Eltern stehen oft vor der Herausforderung, ihre Kleinen von diesem unangenehmen Leiden zu befreien. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die Ursachen von Ohrschmerzen, erkunden die Symptome und bieten naturheilkundliche Ansätze zur Linderung.

Auslöser von Ohrschmerzen: Ohrschmerzen werden meist durch eine Entzündung des Mittelohrs verursacht. Eine sogenannte Mittelohrentzündung oder auch Otitis media. Mehrheitlich durch Bakterien, selten durch Viren, oft geschieht dies im Zusammenhang mit einer Erkältung, während der Zahnung, durch einen Fremdkörper oder Ohrspeicheldrüsenentzündung, zum Beispiel durch Mumps.

Symptome: Kinder mit Otitis media zeigen häufig Anzeichen wie Ohrenschmerzen, Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Hörprobleme und manchmal sogar Gleichgewichtsstörungen. Oft ist das Ohr berührungsempfindlich oder auch gerötet.

Tragusschmerztest: Der Tragusschmerztest kann Eltern dabei helfen, festzustellen, ob ihr Kind möglicherweise unter Ohrschmerzen leidet. Dabei wird sanfter Druck auf das Tragus, die kleine Erhebung vor dem Gehörgang, ausgeübt. Schmerzen können auf eine mögliche Mittelohrentzündung hinweisen.

Geplatztes Trommelfell - Keine Panik: Im Falle eines geplatzten Trommelfells keine Panik, oft bessern die Schmerzen dadurch schlagartig und bei guter Pflege kann der Riss ohne Komplikationen abheilen. Die nächsten 3-6 Wochen, bis zum vollständigen Verschluss, sollte kein Wasser ins Ohr gelangen oder Ohrentropfen eingeträufelt werden. Das Ohr kann mit spezieller Badewatte vor eindringendem Wasser beim Baden oder Duschen geschützt werden.

Pflege: Viel Ruhe und Schlaf. Eine ruhige Umgebung und ausreichend Schlaf unterstützen den Heilungsprozess. Vermeiden Sie laute Umgebungen und fördern Sie eine entspannte Atmosphäre.

Ansteigendes Fussbad: Ein ansteigendes Fussbad kann helfen, die Durchblutung zu fördern und den Druck im Ohr zu lindern.

Ohrentropfen: Träufeln Sie 1-2 mal täglich 1-3 Tropfen in Seitenlage in das betroffene Ohr. Angenehmer ist es, wenn Sie die Tropfen im Wasserbad erwärmen, bevor Sie das gewünschte Öl ins Ohr träufeln. Am besten träufeln Sie das Öl mit einer Pipette oder mit einem kleinen Löffel ins Ohr. Auch die Pipette oder den Löffel können Sie unter heissem Wasser kurz erwärmen. Anschliessend bleibt der Patient einige Minuten lang liegen. Durch sanftes Ziehen am Ohr sorgen Sie dafür, dass die Tropfen tief ins Ohr hineingelangen.

Geeignete Tropfen: Johannisöl, wirkt wärmend und schmerzstillend, Cajeput- und Lavendelöl wirken desinfizierend und schmerzstillend. 5 Tropfen ätherisches Öl mit 1 EL kaltgepresstem Olivenöl oder Johannisöl mischen. Zitronensaft ist ein gutes Schmerzmittel; mit Oliven- oder Johannisöl im Verhältnis 1:1 verdünnen und ins Ohr träufeln.

Achtung, sobald Sekret aus dem Ohr fliesst, dürfen Sie keine Tropfen mehr einträufeln, da mit grosser Wahrscheinlichkeit das Trommelfell geplatzt ist.

Wickel: Wickel mit Zwiebeln, Kamillenkissen oder Rohwollauflagen können ebenfalls unterstützen.

Knoblauchzehe: Die antibakteriellen Eigenschaften von Knoblauch machen ihn zu einer natürlichen Option. Eine Knoblauchzehe schälen und mit der Spitze voran sanft in den Gehörgang stecken. Achten Sie dabei darauf, dass kein Saft aus der Knoblauchzehe austritt, dieser Saft wäre zu scharf und könnte die Haut reizen. Also Vorsicht beim Schälen.

Die Begleitung von Ohrschmerzen erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Mit der richtigen Pflege und naturheilkundlichen Massnahmen können wir den kleinen Patienten auf sanfte Weise Erleichterung verschaffen. Die Veranlagung zu wiederkehrenden Mittelohrentzündungen kann in den meisten Fällen mit einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung behoben werden.

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