Samhain — Das Tor zur Anderswelt
Hallo und frohes Samhain!
Samhain ist ein altes keltisches Fest, das am 31. Oktober gefeiert wird und oft als Ursprung von Halloween angesehen wird. Ursprünglich markierte Samhain das Ende des Sommers und den Beginn der dunklen Jahreszeit. Es wird gesagt, dass in dieser Nacht der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn ist, was den Seelen verstorbener Ahnen die Möglichkeit gibt, die Welt der Lebenden zu besuchen. Samhain war und ist ein Moment der Reflexion, des Gedenkens und der Vorbereitung auf den Winter.
Hier sind einige Rituale, die wir zu Samhain durchführen können, um diese besondere Zeit zu feiern:
1. Ein Ahnenaltar errichten
Einer der schönsten Bräuche zu Samhain ist das Aufstellen eines Altars, der den Verstorbenen gewidmet ist. Dieser kann Fotos, Kerzen und persönliche Gegenstände von verstorbenen Verwandten enthalten. Manche legen auch kleine Geschenke, Blumen oder Speisen hin, um die Ahnen willkommen zu heißen und zu ehren. Eine leuchtende Kerze kann den Weg für die Geister erhellen und zeigt ihnen, dass sie willkommen sind.
2. Ein Räucherritual durchführen
Räuchern mit Kräutern wie Salbei, Beifuss oder Wacholder ist ein kraftvolles Ritual, um den Raum energetisch zu reinigen und sich auf Samhain einzustimmen. Das Räuchern kann uns helfen, alte Energien loszulassen und uns auf neue Intentionen für den kommenden Winter zu konzentrieren. Viele nutzen auch Lavendel oder Rosmarin, um Harmonie und Schutz herbeizurufen.
3. Eine Meditation oder Tarot-Legung zur Innenschau
Da Samhain oft als eine Zeit der Transformation betrachtet wird, ist es ideal, innezuhalten und das vergangene Jahr zu reflektieren. Eine kurze Meditation oder eine Tarot-Legung kann dabei helfen, Klarheit über das eigene Leben zu erlangen und Erkenntnisse über die Zukunft zu gewinnen. Frage dich: Was habe ich in diesem Jahr gelernt? Wovon kann ich loslassen, und was möchte ich im kommenden Jahr stärken?
4. Ein Feuer anzünden oder eine Kerze entzünden
Das Entzünden eines Feuers oder einer einfachen Kerze symbolisiert das Licht, das uns durch die dunklen Monate führen wird. Bei einem Samhain-Feuer kann man auch kleine Zettel verbrennen, auf denen Dinge geschrieben stehen, die man loslassen möchte. Dies ist eine symbolische Geste, um alte Muster, Ängste oder Sorgen zu transformieren und Raum für Neues zu schaffen.
5. Die Natur ehren und Dankbarkeit zeigen
Da Samhain eng mit dem Ende der Erntezeit verbunden ist, kann ein Spaziergang in der Natur oder ein Dankbarkeitsritual passend sein. Nimm dir einen Moment, um der Natur für ihre Gaben zu danken und dich auf den Winter vorzubereiten. Viele Menschen setzen kleine Altäre mit Herbstgaben wie Kastanien, Eicheln oder Blättern im Freien als Zeichen des Respekts für die Erde.
Musikempfehlung für Samhain
Um die passende Atmosphäre zu schaffen, kann Musik eine magische Wirkung haben. Auf Spotify findest du einige gute Playlists für Samhain, zum Beispiel „Samhain“ von Alys Hoy oder „Mabon / Samhain“ von The Witchery, die mit keltischen Klängen und mystischen Melodien die Stimmung für dein Ritual oder eine ruhige Abendmeditation setzen. Eine andere schöne Playlist ist „Samhain Celtic Pagan Druid“, die sanfte, aber tiefe Töne bietet.
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Samhain ist eine Zeit, in der wir Verbindung zur Vergangenheit und zu unseren Ahnen aufnehmen können, aber auch in die Zukunft blicken. Ganz gleich, wie du diesen Abend verbringst, Samhain ist ein Moment der Einkehr und Achtsamkeit.
Ich wünsche dir eine inspirierende und magische Samhain-Nacht!