Mein Weg zur Homöopathie

Zehn Monate nach meiner ersten Geburt, hatte ich sehr plötzlich Schmerzen in den kleinen Gelenken der Hand, die schnell schlimmer wurden. Kurz darauf auch in den Füssen. Eine Odyssee an Arztbesuchen mit vielen Untersuchungen und Medikamenten folgte.

Da der behandelnde Arzt im Blutbild keine Auffälligkeiten finden konnte, wurde gesagt, die Schmerzen seien psychosomatischer Herkunft. Ich habe mich überhaupt nicht mehr verstanden Gefühlt und habe angefangen, an mir zu zweifeln. Die Medikamente haben mir zwar meine Schmerzen stark verbessert aber schlimme Nebenwirkungen ausgelöst.

Nach zwei Jahren hatte ich nach einem MRI die Diagnose Rheumatoide Arthritis seronegativ. Diese Art von Rheuma kann im Blut nicht nachgewiesen werden, deshalb der lange Weg bis zur Diagnose. Die Krankheit gilt als chronisch. Sie führt zur Zerstörung der Gelenke bis zur Invalidität. Danach wurde ich mit Immunsuppressiva behandelt. Wöchentlich musste ich mir eine Spritze in den Oberschenkel injizieren.

Einmal die Woche, kurze Zeit nach der Injektion, ist mein Immunsystem kollabiert und ich lag mit grippeähnlichen Symptomen im Bett. Die Medikamente führten bei mir zu so starken Nebenwirkungen, dass ich manchmal kaum noch wusste, wie ich meinen Alltag mit Kleinkind meistern sollte. Sodas ich sie immer wieder abgesetzt habe, bis ich die Schmerzen wieder kaum ertragen konnte und die Medikamente wieder eingesetzt habe. (Was man sicherlich nicht so hätte machen sollen.)

Eine Freundin machte mich mehrfach auf eine Naturheilpraktikerin aufmerksam, bis ich mich endlich überwunden habe und sie besuchte. Ich hatte grosse Vorurteile gegenüber der Homöopathie und glaubte nicht wirklich daran, dass sie mir helfen könnte. Aber verlieren konnte ich nichts.

Bei dieser Naturheilpraktikerin bekam ich eine Bioresonanztherapie und sie mischte mir eine homöopathische Arznei zusammen. Nach dem fünften Tag der Einnahme war ich schmerzfrei. In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich nochmals einen kleinen Schub, den wir nochmal behandelt haben. Seither lebe ich ohne diese «chronische» Krankheit.

Als ich noch in schulmedizinischer Behandlung war, äusserte ich den Wunsch nach einem zweiten Kind und wollte wissen, wie das mit den Medikamenten funktionieren würde, er meinte zu mir, ich könne mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr schwanger werden. Ich hätte zu hohe Entzündungswerte im Blut, sodass meine Gebärmutter das Kind kurz nach der Empfängnis, wenn es überhaupt zu einer kommen würde, wieder abstossen würde. Nun, es funktionierte doch! So viel kann ich schon mal sagen. Meine Erfahrung zeigt, das Rheumatoide Arthritis geheilt werden kann. Sonst hätte das mit den Schwangerschaften wohl wirklich nicht mehr geklappt.

Man hat mir in der Klinik und bei meinem Hausarzt versichert, die Krankheit werde sich nicht verbessern. Die Krankheit würde mich mein Leben lang begleiten und sich stetig verschlechtern. Sie können mit der Medikation nur dafür sorgen, dass die Krankheit nicht so schnell voranschreitet. Ich könne mit meinem Verlauf froh sein, andere würden schon an Krücken gehen oder seien im Rollstuhl. Mir hingegen ginge es im Vergleich gut. Das stimmt, ich habe viele auch sehr junge Menschen in dieser Klinik ein und aus gehen sehen mit Krücken oder eben sogar schon im Rollstuhl. Trotzdem habe ich mir meine Zukunft als damals 23 jährige anders vorgestellt.

Ich bin dankbar für diese zweite Chance, für dieses zweite Leben. Mir hat die Homöopathie auf eindrucksvolle Weise geholfen, als die Schulmedizin keine Heilungs-Chancen mehr sah. Und so habe ich den Weg zum Heilerinnen-Beruf, zur Naturheilkunde und zur Homöopathie gefunden. Ich hoffe, ich kann auf diesem Weg auch viele Menschen unterstützen.

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